GRINDELWALD, DER KÜNSTLERORT

DIE GILDE SCHWEIZER BERGMALER UND BERGMALERINNEN

Die Gilde Schweizer Bergmaler und Bergmalerinnen (GSBM) mit Sitz in Grindelwald ist eine Schweizer Künstlervereinigung, die sich mit dem Thema «Berg» auseinandersetzt und die Tradition der Schweizer Bergmalerei pflegt und weiterführt. Die Mitglieder sind Bürger der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein sowie Ausländer, die in der Schweiz festen Wohnsitz haben und aktiv in der Gilde mitarbeiten.













Louis Dürr (1896-1972) Oel, Jungfrau
(Leihgabe Emil und Ida Sutter Stiftung / unverkäuflich) 

Die Idee, eine Künstlervereinigung von Bergmalern in der Schweiz zu gründen, stammt aus dem Jahr 1987. Ausschlaggebend dafür waren die von Professor Dr. Georges Grosjean im Rahmen des UNESCO-Projektes "Mensch und Umwelt" durchgeführten Studien über die Schönheitswerte der Natur, sowie die von Gustav Ritschard (Unterseen) und Albert Häsler (Grindelwald) geleiteten Bergmalwochen der Bergbahnen Grindelwald-First und des Hotels Residence in Grindelwald. Professor Grosjean beauftragte Gustav Ritschard damit, namhafte Künstler zum Thema "Schweizer Berglandschaften" zu einer Künstlervereinigung zusammenzuführen.

Am 22. Juli 1988 fand dann die offizielle Gründungsversammlung im Hotel Sunstar in Grindelwald statt, unter dem Namen Gilde Schweizer Bergmaler Grindelwald und mit Gustav Ritschard als erstem Gildemeister.
www.gsbm.ch














Hans Brunner (1911-1998), Oel, Die verschollene Seilschaft
(Leihgabe Emil und Ida Sutter Stiftung / unverkäuflich)

























Albert Häsler (1947-2024), Aquarell, Wetterhorn-Westpfeiler
(Leihgabe Emil und Ida Sutter Stiftung / unverkäuflich)

IDA & EMIL SUTTER STIFTUNG

1989 gründete das Ehepaar Emil und Ida Sutter eine Stiftung, die sich bis heute für die Förderung der Kunst des Malens schweizerischer Berge und Motive aus dem Leben der Bergbevölkerung einsetzt. In über drei Jahrzehnten ist eine beeindruckende Sammlung entstanden.

Die Stiftung bezweckt die «Förderung und Stützung der Kunst des Malens schweizerischer Berge sowie von Motiven aus dem Leben der Bergbevölkerung» und unterstützt aktive Bergmalerinnen und Bergmaler. Die Stiftung kauft und sammelt Werke einheimischer und ausländischer Maler. 

Die Sammlung zählt bereits über 800 Werke. Darunter Arbeiten vieler berühmter Kunstmaler wie Cunot Amiet, Karl Anneler, Hans Bandi, Eduard Boss, Max Brack, Hans Brunner, Arthur Croft, Karl Moor, Ferdinand Hodler, E. Hodel, Alex W. Diggelmann, Waldemar Fink, Marcus Jacobi, Hans Jegerlehner, Albert Nyfeler, Gustav Ritschard, Ferdinand Sommer, Viktor Surbek, Rolf Vollé – und vieler mehr.



Ein Prunkstück der Stiftung ist ohne Zweifel eine umfangreiche Sammlung, rund 180 Werke, von Plinio Colombi, der zuletzt in Spiez zu Hause gewesen war. Zudem zählt die Sammlung auch Werke fast aller Mitglieder der Gilde Schweizer Bergmaler Bergmaler mit Sitz in Grindelwald.

Frau Ida Sutter leitet und pflegt seit dem Tode ihres Ehemannes Emil die Stiftung weiterhin mit grossem Engagement und viel Hingabe. Regelmässig werden Bilder auf Anfrage für Ausstellungen ausgeliehen.

https://www.plattformj.ch/artikel/176349/

FERDINAND HODLER IN GRINDELWALD

Im Januar 1887 weilte Ferdinand Hodler in Grindelwald, um sich hier seinem Beitrag für den vierten Concours Calame, einen bedeutenden Schweizer Kunstwettbewerb, zu widmen. Das Thema lautete «Die Lawine». Es entstand sein gleichnamiges Bild vom Wetterhorn und der Schwarzen Lütschine. Als Drittplatzierter erhielt er dafür 200 Franken. Erst 1908, als Künstler anerkannt und mit gestärktem Selbstbewusstsein, wagte sich Ferdinand Hodler an die bekannten Darstellungen der «Eisriesen», meist von der Schynigen Platte oder von Mürren aus.

www.bernerzeitung.ch/hodlers-liebe-zum-berner-oberland-542482525642













Ferdinand Hodler (1853-1918), Bleistift-Original, Schwörender Mann
(Leihgabe Emil und Ida Sutter Stiftung / unverkäuflich)